Im Abfall gelandetes Brot könnte Städte ernähren.

Österreich     

  • 1,5 Million Menschen leben in Armut.
  • 30% der Lebensmittel werden für den Abfall produziert.

Salzburg

  • 80.000 Menschen sind im Bundesland Salzburg 2022 armutsgefährdet.
  • Jedes 5. Kind lebt in Armut.

Teil des lebendigen 
Leib Christi

und wenn ein VinziTisch-Gast mich mit „Schwester“ begrüßt, dann rührt das etwas in meinem Herzen an. Ich erwidere seinen Gruß mit „Willkommen Bruder". Eine geschwisterliche Verbundenheit im ‚Geben und Nehmen‘ kleidet sich in Worte.


Zweimal in der Woche arbeiten wir im Sinne des Vinzi-Gedanken für betroffene Menschen. Es ist ein sehr netter Kreis von Personen, die sich gefunden haben. In erster Linie, um miteinander zu arbeiten, aber auch zu lachen. Der Grundgedanke, dass wir ein bisschen helfen können, einigen Familien das Leben leichter zu machen, ist schön. 


Dabei besteht unsere Hilfe ja eigentlich darin, überproduzierte Lebensmittel, an Leute mit geringem Einkommen weiterzugegeben, anstatt auf dem Müll zu werfen. Wir alle machen das ehrenamtlich in unserer Freizeit, keiner erhält einen Cent für seine Mühe, aber unser Lohn geht direkt in die Seele und ins Herz. Es ist die Dankbarkeit unserer Gäste. 

Was zeichnet uns aus?

Wenn ich mit den Mitgliedern spreche, erhalte ich immer wieder ähnliche Antworten. Hier einige Zitate:

 „Solange ich gesund bin, freue ich mich einen sinnvollen Dienst leisten zu können“ oder „Es ist für mich ein Bedürfnis, für den Vinzi-Tisch zu arbeiten, es ist eine Freude, keine Plage.“

„Ich persönlich bin wirklich froh darüber, auf diese Art ein bisschen dazu beizutragen zu können, dass es zumindest einem kleinen Kreis von Menschen in der Umgebung dadurch leichter fällt, den Alltag finanziell besser zu meistern!“

„Ich arbeite beim Vinzi-Tisch, weil mir wichtig ist, dass viele Lebensmittel die auf den Müll landen würden, an Menschen vergeben werden, die nicht viel zum Leben haben.“

Ein schöner Gedanke für unsere Arbeit ist auch dieses Zitat: „Vater im Himmel, gib uns und allen Menschen dieser Welt täglich Brot. Und vergib uns unsere Schuld, so verantwortungslos und ausbeuterisch mit den Gütern dieser Erde umzugehen.“

Dabei muss man bedenken, welcher Aufwand und wie viele Arbeitsstunden hinter dieser Arbeit stecken. Die Lebensmittel werden abgeholt, ins Auto gehoben, an der Verteilstelle wieder entladen, in den Keller getragen, gereinigt, Verdorbenes wird aussortiert, große Mengen werden portioniert, sortiert und letztendlich wird alles wieder ordentlich aufgeräumt und geputzt! Bei der Verteilung selbst zählt dann nur das zwischenmenschliche Gespräch zwischen unseren Gästen und uns. Aber wenn Sätze kommen wie: „Ich bin dankbar dafür, dass mir durch die Hilfe vom Vinzi Tisch schon viele karge Tage erspart blieben.“, dann freut es uns, unseren Beitrag zum lebendigen Leib Christi erbringen zu können.